Im Jahre 1920 spielten erstmals: ,,Heinrich Küsters, Andreas Küsters, Josef Mertens und Eduard Schmitz,, gemeinsam beim traditionellen Wurstholen der Junggesellen Bruderschaft, an Karneval. Diese vier Herren gehörten zwar keinem Verein an, doch sie konnten trommeln und flöten, wie sie beim gemeinsamen spielen festgestellt hatten. So wuchs die Idee ein Tambourcorps zu gründen, das Tambourcorps Hoven Bettrath.

In den folgenden Jahren wurde fleißig geprobt und auch einige neue Mitglieder fanden Freude am Spiel. In dieser Zeit, gewann das Corps viele Preise und Pokale auf Wettstreiten. Unter anderem, holte man gleich in drei aufeinanderfolgenden Jahren, nämlich 1927, 1928 und 1929, die begehrte Wanderkette. Ausrichter dieses damaligen Wettstreits, war das Westender Tambourcorps. Während der Kriegsjahre ruhte das Tambourcorps vollends.

Nach Kriegsende fanden sich acht Spielleute wieder zusammen, um das Corps anlässlich des Aufzugs der bettrather Bruderschaften zur Kirmes 1948, wieder aufleben zu lassen. Doch diese acht Spielleute sollten nicht lange alleine bleiben. In den darauffolgenden Jahren, schlossen sich viele junge Leute dem Corps an, um das Trommeln und Flöten zu erlernen. Mit viel Fleiß und noch mehr Ausdauer, übernahmen die alten Spielleute die Ausbildung der neuen Kameraden. So entstand nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder ein großes und starkes Corps.

In den 50iger Jahren, zählte das Corps unter der Leitung von Heinrich Küsters, 25 Mann und erreichte damit den Höhepunkt seines Vereinslebens. Man gewann U.a. die Große Schwalmtalkette im Jahre 1952 unter stärkster Konkurrenz.
Leider schieden durch Todesfall in den darauf folgenden Jahren mehrere aktive Mitglieder aus. Darunter auch die ehemaligen Vorsitzenden, Heinrich Küsters (1959) und Josef Gingter (1965). Alters-, & Krankheitsbedingt, mussten einige Kameraden vom aktiven Corpsleben Abstand nehmen und einige weitere, glänzten durch von Desinteresse.

Zum 50 Jährigen Bestehen hatte das Corps lediglich noch 13 spielfähige Mitglieder, weshalb man auf der Versammlung am 10.10.1971 beschloss, kein Spiel mehr anzunehmen. Am 31.12.1971 meldete man den Verein ruhend.

Es gingen sage und schreibe 43 Jahre ins ,,Dorf“, bis sich im Oktober 2014, 15 Freunde der Marschmusik in der Bettrather Bierstube zu einer Versammlung trafen. Was in den letzten Jahren immer nur ein Thekengespräch war, wurde nun in die Tat umgesetzt. Man kam einstimmig zu dem Entschluss, das Bettrather Tambourcorps wieder neu zugründen. Von Beginn an wurde vereinbart, in 2015 lediglich kleinere Auftritte, wie z.B. Geburtstage oder Sankt Martin, zu spielen. Im April 2015 feierten wir auf dem Jugendheimplatz in Bettrath, mit großem Erfolg unser Stiftungsfest. Da man trotz vieler unerfahrener Spieler mit den Proben sehr gut voran kam und alle super mitzogen, wurde positiv darüber abgestimmt, doch bereits 2015 das Schützenfest in Liedberg am Dienstag musikalisch zu begleiten. Hier erfuhren wir ein sehr positives Feedback hinsichtlich unseres  optischen und spielerischen Erscheinungsbildes und erhielten noch vor Ort die Zusage, auch 2016 wieder in Liedberg aufzuspielen. Eines unserer musikalischen Highlights, war zweifels ohne auch die Teilnahme am Bundesschützenfest in Büttgen, welches wir gleich mit unserem ersten gemeinsamen Ausflug, nämlich einer ausgedehnten Planwagenfahrt inkl. Frühstück, verbanden. Den musikalischen Abschluss dieses ersten, für uns sehr anstrengenden und zugleich erfolgreichen und schönen Jahres, (abgesehen von den St. Martinszügen) fanden wir im Fackelzug mit anschließender Serenade, in unserem Heimatdorf, zur Bettrather Spätkirmes. 2016 standen wir für sieben Schützenfeste  unter Vertrag und auch 2017 werden wir wieder auf Schützenfesten in der näheren Umgebung zu sehen sein.

In den Jahren 2022/23 spielten wir auf insgesamt 10 Schützenfesten in der näheren Umgebung. Es kamen mit Hehn und Holt zwei sehr schöne Schützenfeste hinzu wo wir auf beiden das erste Corps stellen.

Nach der Jahreshauptversammlung 2023 haben wir nun 37 aktive Spielleute in unseren Reihen.